Prof. Dr. Rupprecht Podszun ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Wettbewerbsrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er hat in Heidelberg, London, München und Genf seine juristische Ausbildung absolviert. Nach einer Promotion zum internationalen Kartellrecht hat Podszun über zwei Jahre lang als Referent im Bundeskartellamt gearbeitet. Danach wechselte er in die Wissenschaft zurück, wurde Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München und habilitierte sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 2013 bis 2016 war er Inhaber eines Lehrstuhls für Immaterialgüterrecht an der Universität Bayreuth.
Seit 2023 ist Rupprecht Podszun Vorsitzender der Academic Society for Competition Law (ASCOLA), der globalen Fachgesellschaft für Kartellrecht. Er war Non-Governmental Adviser des International Competition Networks (ICN) und ist seit 2022 Ersatzmitglied der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK). Er ist auch Gastprofessor an der Université Aix-Marseille. Schwerpunkte seiner Forschung sind das Kartell- und Wettbewerbsrecht, Fragen der digitalen Regulierung (insbesondere Digital Markets Act) und in jüngerer Zeit auch Nachhaltigkeitsthemen. Er hat mehrfach als Sachverständiger für den Deutschen Bundestag, Bundesministerien, die EU-Kommission und das Europäische Parlament gegutachtet. Gemeinsam mit Justus Haucap, einem früheren Vorsitzenden der Monopolkommission, betreibt er den Podcast „Bei Anruf Wettbewerb“.
Rupprecht Podszun ist seit dem 01. Juli 2024 Mitglied der Monopolkommission.